Sonntagsausflug mit vielen privaten Geschichten

Am letzten Sonntag meines Aufenthaltes wollte ich gerne mal an den Malawi-See, um diese Sehenswürdigkeit des Landes auch zu erleben. Zum Glück hatte mein neuer Hausmitbewohner Eric den gleichen Plan, aber mit anderen „Hintergedanken“, die den Ausflug für mich noch interessanter machten als erwartet. Eric ist ein sportlicher 50jähriger Mathematikprofessor, der in Kapstadt (Südafrika) wohnt, aber aus der Gegend von Mzuzu stammt und gerade hier war um sich mit seinen Doktoranden zu treffen und ein wenig an der Mzuni (= Mzuzu University) zu lehren.

Eric mit seiner Schwester auf der Straße zum Malawi-See
Eric mit seiner Schwester auf der Straße zum Malawi-See

Morgens holten wir noch Erics Schwester in der Innenstadt ab, die als Grundschullehrerin in der Nähe des Raiply-Werkes arbeitet und deren Mann dort Forsttechniker ist. Nachdem die beiden unterwegs noch schnell einen Verwandten in einem Krankenhaus besucht hatten ging es auf der zum Glück von der deutschen Firma STRABAG gerade (größtenteils) sanierten und verbreiterten Straße in Richtung Nkhata Bay.

Es wurde eine Reise durch Erics persönliche Lebensgeschichte. Zuerst hielten wir an einem Haus, in dem einst ein Mann wohnte, der es ihm ermöglicht hatte, zu einer guten Secondary School in der Nähe zu gehen. Dieser Schulbesuch war die Grundlage dafür, dass aus einem Dorfjungen in den Malawischen Bergen ein Mathematikprofessor in Südafrika wurde (Eine Promotion in Wien war später auch noch ein Beitrag dazu!). Bald danach hielten wir schon wieder, weil er einen alten Schulfreund besuchen wollte, der der „Chief“ der ganzen Region ist. Während ich mit seiner Schwester wartete, konnte ich die Dorfjugend beobachten.

Kinder auf dem Lande
Kinder auf dem Lande
Begeisterter Empfang für Eric
Begeisterter Empfang für Eric

Wenig später bogen wir wieder von der Straße ab und kamen nach einem kleinen Spaziergang zu einer idyllischen Hofanlage, wo wir trotz des unerwarteten Besuches von einem entfernten Cousin von Eric herzlich empfangen wurden. Es gab ganz viel zu erzählen und frische Mangos direkt vom Baum zu essen (gern auch mit Schale!).

 

Gemütliche Gespräche
Gemütliche Gespräche
Frische Mangos vom Baum zum Reinbeißen
Frische Mangos vom Baum zum Reinbeißen

Nachdem wir auch noch einen halben Sack voller Mangos eingepackt bekommen hatten drängte Eric zum Aufbruch, sodass wir am späten Mittag in Nkhata Bay ankamen. Dort genossen wir ein Fischessen mit Blick auf den See und die frische Brise. Eric schwamm dann auch noch eine Runde in dem wunderbar warmen Wasser, während ich mich auf einnen kurzen Strandspaziergang beschränkte.

Nkhata Bay am Malawi-See
Nkhata Bay am Malawi-See

Abends hatte ich dann noch eine Einladung zum Abendessen bei meinem „Arbeitszimmergenossen“ Lubayo Mwabumba und seiner Frau. Dabei tauschten wir uns intensiver über unsere Familiengeschichten aus. – Insgesamt war das also ein überaus toller Tag in Malawi.

Die letzten drei Tage verbringe ich nun noch im Büro, bei Vorlesungen und mit Vorbereitungen für meine Rückreise. Am Donnerstag begleitet mich dann mein Kollege Dominic Gondwe im Dienstwagen nach Lilongwe zum Hotel und am Freitag zum Flughafen. Dann heißt es Abschiednehmen von diesem schönen und interessanten Land und seinen liebenswerten Bewohnern.

Natürlich könnte ich über noch mehr Einzelheiten berichten, aber der Blog ist jetzt schon „ziemlich lang“. Mehr gibt es dann ggfs. bei Vorträgen nach meiner Rückkehr von meinem interessanten und wie ich heute denke – letztlich auch nützlichen – Einsatz im Rahmen des „Senior Experten Service“ (SES)!

Wir haben gestern einige Möglichkeiten diskutiert, auf welche Weise sich die etwas schwierigen Bedingungen für die forstliche Lehre und Forschung hier künftig verbessern lassen und wie wir dabei von deutscher Seite aus helfen könnten.

Kontrastprogramm am Samstag – Intensive Holzwirtschaft im Regen

Alte Kiefernbestände auf dem Viphya Plateau
Alte Kiefernbestände auf dem Viphya Plateau

Nach dem meist sonnigen Ortstermin am Donnerstag nördlich von Mzuzu fuhr ich dann am Samstag durch viele Regengüsse in die Berge südlich von Mzuzu, wo seit den sechziger Jahren mit Unterstützung der British Overseas Development Administration  insgesamt 50.000 ha mit Kiefern (vor allem Pinus patula und Pinus elliotii) und zum Teil auch mit Eucalyptus bepflanzt worden waren. Der urspüngliche Zweck dieser Plantagen war mal die Versorgung eines geplanten Zellstoffwerkes gewesen, das jedoch aus verschiedenen Gründen nicht realisiert wurde. So mussten andere Verwendungszwecke für das Holz gefunden werden, das hier nach 25 Jahren erntereif ist. Vor allem wurden und werden damit einige Sägwerke beliefert. Weitere Informationen dazu in einem Dokument der World Bank.

Bei diesem „Ausflug“ wurde ich von den Kollegen  Bennet Mataya (links) und Elisha Ngulube (rechts) begleitet.

Bennet Mataya, Ernst Kürsten und Elisha Ngulube im Viphya-Wald
Bennet Mataya, Ernst Kürsten und Elisha Ngulube im Viphya-Wald

Ziel dieser Fahrt war vor allem der Holzindustriekomplex der indischen Firma Raiply, wo wir einen Gesprächstermin mit dem CEO Krishnadas hatten.

Teil des Raiply-Werkes mit MDF-Produktion
Teil des Raiply-Werkes mit MDF-Produktion

Raiply betreibt an diesem Standort seit langem ein Sperrholzwerk und ein Sägewerk. Im Jahr 2011 wurde noch eine Anlage zur Herstellung von mitteldichten Faserplatten (MDF) in Betrieb genommen. Diese verwertet zu einen die Reststoffe (die 50% des bearbeiteten Stammholzes ausmachen) der beiden anderen Werke und außerdem Durchforstungsholz und Hiebsreste aus den Plantagen. Insgesamt 20.000 ha Konzessionsfläche stehen den Werken zur Verfügung. Hier erfolgt aus eigenem Interesse eine regelmäßige Wiederaufforstung der Hiebsflächen, im Gegensatz zu den von der Forstverwaltung bewirtschafteten Gebieten. Dort ist (oft illegaler) Holzeinschlag ohne Wiederaufforstung stark verbreitet. Dabei werden die Stämme meist gleich im Wald mit mobilen Sägen (wie in Mzuzu fotografiert) zu Schnittholz verarbeitet. Dabei bleiben die ca. 50% Sägemehl und Restücke ungenutzt im Wald zurück.

Allein diese Rohstoffverschwendung spricht dafür, das Holz lieber in modernen Großbetrieben verwerten zu lassen als durch semiprofessionelle Kleinunternehmer. Und – das muss ich nach dem Kennenlernen der örtlichen Verhältnisse so feststellen – nur ein Großbetrieb wie Raiply, der sehr viel an dem Standort investiert hat, hat das große Interesse und auch am ehesten die Macht, die Erhaltung der Plantagen zu bewirken. Ohne einen solchen privatwirtschaftlichen Gegenpol zu dem in den letzten Jahren verstärkten illegalen Holzeinschlag  ist eine Erhaltung der Waldbedeckung in diesem bergigen Gebiet kaum vorstellbar.

Aber Raiply sieht seine Existenz gefährdet durch die erhebliche Zunahme der Waldbrände (zumeist durch Brandstiftung ausgehend von anderen Holznutzern, die oft nicht aus der Region stammen!) besonders seit 2010. Durch den Einsatz von Soldaten seit zwei Jahren konnte das Problen etwas gemildert werden.

MDF-Plattenmuster mit verschiedenen Dekoren
MDF-Plattenmuster mit verschiedenen Dekoren

Die intensive forstliche Holzproduktion auf (theoretisch) 50.000 ha bewirkt nicht nur am ehesten die Erhaltung der ökologisch äußerst wichtigen Baumbedeckung des Berggebietes, sondern sie kann es dem rohstoffarmen Land auch ermöglichen, z.B.  Dachstühle aus eigenem Holz statt aus importiertem Stahl zu bauen oder moderne Büromöbel selbst zu produzieren statt sie auch China zu importieren. Auch Stromleitungen aus Eucalyptusstämmen sind ökologisch und ökonomisch sicherlich besser als aus Beton oder Stahl.

12 Jahre alte Eucalyptusplantage mit Stämmen für Leitungsmasten
12 Jahre alte Eucalyptusplantage mit Stämmen für Leitungsmasten

Ortstermin in Mayamabili Sheba

Ortstermin im Dorfwald
Ortstermin im Dorfwald

Am Donnerstag, dem 14.12. machte ich  wahr, was ich ich dem Dorfvorsteher Edward Mayamabili Sheba (oben im weißen Hemd in der MItte) in der Vorwoche versprochen hattte, als er bei uns im Büro war und sich Baumsamen mitgenommen hatte: Ich schaute mir den Wald seiner Gemeinde an. Dabei wurde ich begleitet von den Kollegen Joel Luhanga (ganz links im Bild) und Jarret Mhango, die wir unterwegs zuhause abholten (siehe die nächsten beiden Beiträge unten).

Ich muss zugeben ich war etwas geschockt von diesem „Wald“ und der „Pflege“, die die Leute diesem hatten zuteil werden lassen. Ich konnte nicht verstehen, warum sie viele dieser dünnen Bäumchen abgehackt hatten bevor sie überhaupt eine ausreichende Stärke für die Nutzung als Brennholz erreicht hatten.

Kümmerliche Reste eine Miombowaldes
Kümmerliche Reste eine Miombowaldes

Da waren auch keine „Bäumchen“  zu finden, aus dem noch mal ein gerader Stamm hätte werden können. Daher schlugen wir vor, es in den Lücken mal mit „enrichment planting“ zu versuchen, d.h. einzelne Bäume zu pflanzen, die groß werden und später zur Deckung des Bedarfes an Bauholz und Stangen dienen könnten. Man könnte den Wald so aufbauen, wie bei uns früher die „Mittelwälder“ waren: Eine lockere Oberschicht mit Bauholzbäumen und darunter Stockausschläge zur Brennholzproduktion. Außerdem regten wir an, dass Studierende der Mzuni das Wachstum der eingebrachten und der anderen Baumarten messen und beobachten könnten, damit man Erfahrungswerte für die Zukunft bekommt. Bei der geringen Entfernung zu diesem Wald (gut 30 km) und dem interessierten und engagierten Ortsvorsteher erscheinen die Voraussetzungen für ein solches praxisnahes Projekt sehr gut.

Kümmerliche Reste eine Miombowaldes
Der „Waschmittelbaum“

Eine Frau erklärte uns, dass die Blätter dieser Baumart als „Waschmittel“ genutzt und beim Wäschwaschen genauso schäumen würden wie künstliche Waschmittel. Ansonsten gibt es in dem Wald auch noch zahlreiche Heilpflanzen.

 

Nach einer gemütlichen Abschlussbesprechung (auf den Stühlen im Schatten!) machten wir dann noch ein Gruppenbild mit Dame (Jarret).

Nebenan waren Kinder mit dem Schälen von Erdnüssen beschäftigt:

 

Vermehrte Stromausfälle – vorwärts und zurück

Das aktuell vermehrt auftretende Problem der Stromausfälle wurde in diesem Blog schon mehrfach angesprochen. Interessant sind die Reaktionen der Bevölkerung darauf: Einerseits besteht ein wachsendes Interesse an der Nutzung von Fotovoltaik. Auch in nicht elektrifizierten Dörfern eine sinnvolle Investition, denn die übliche nächtliche Beleuchtung mit Kerosinlampen, Kerzen oder Einwegbatterien ist nicht unbedingt billiger als Fotovoltaik! Malawi Freunde Rottenburg e.V. engagiert sich daher für die Einführung solarer Haushaltssysteme auf Kreditbasis.

Eine Kollektion von Fotovotaikmodulen vor Jarrets Haus
Eine Kollektion von Fotovotaikmodulen vor Jarrets Haus

Ein Kollege hat mir mein für Notfälle mitgebrachtes zusammenklappbares Solarpanel abgekauft, das zum Aufladen von Smartphones und Tablett-PC geeignet ist. Der Grund für diesen Kauf lag auch darin, dass der deutlichen Nachfrage bisher anscheinend kein vernünftiges Angebot gegenüber steht. Man hört von Billigangeboten aus chinesischer Produktion, die nur einen Bruchteil der angegebenen Leistung bringen und lässt es dann lieber sein. Meines Erachtens gibt es hier einen echten und wachsenden Markt für wirklich nützliche PV-Produkte für den Haushalt!

Ein Produkt der Firma Sundaya, das nach Malawi gelangt ist
Ein Produkt der Firma Sundaya, das nach Malawi gelangt ist
Backofen mit Holzbefeuerung
Backofen mit Holzbefeuerung

Auf der anderen Seite verleiten die ständigen Ausfälle bei der Stromversorgung die Besitzer von Elektroherden dazu, sich wieder der sonst weitverbreiteten Holz- oder Holzkohlefeuerung zu entsinnen. So plant auch Jarret, in ihrem Neubau zusätzlich zu ihrem bereits vorhanden Holz-befeuerten Backofen einen Kochherd mit Holzkohlenutzung zu installieren: Keine guten Perspektiven für den Wald, aber man/frau will ja schließlich kochen können, wenn es nötig ist und nicht wenn der Strom gerade mal aus der Leitung kommt!

Termiten helfen bei Hausbau

Auf dem Weg zum Dorf Majambili Shela, wo wir uns die Bewirtschaftung des gemeindeeigenen Waldes ansehen wollten, haben wir am nordwestlichen Stadtrand zunächst einen Zwischenstopp am Haus der Kollegin Jarret Mhango gemacht. Seit drei Jahren arbeitet sie mit ihrer Familie an dem Neubau, der großenteils schon bewohnt wird. In der Nachbarschaft bauen auch andere Dozenten der Mzuni ihre Häuser, sodass dort quasi eine Universitätswohnsiedlung entsteht.

Jarrets Neubau aus selbst gemachten Ziegeln
Jarrets Neubau aus selbst gemachten Ziegeln

Wie zumindest in dieser Gegend Malawis üblich hat sie die Ziegelsteine vor Ort selbst hergestellt, aus dem Lehm der überall vorkommenden großen Termitenbauten. Das von der Termiten aufbereitete Substrat eignet sich wesentlich besser zum Brennen harter Ziegel als der normale Lehm, weil die Termiten den Sand aussortieren. Das aus den Termitenbauten gegrabene Material wird zunächst mit Wasser aufbereitet und geformt (Details dazu in einem Bericht von B. Shelborn) und anschließend vorsichtig in der Sonne getrocknet.

Im Hintergund ein Termitenbau, im Vordergrund zum Trocknen ausgelegte Ziegelrohlinge, die durch Regen unbrauchbar wurden.
Im Hintergund ein Termitenbau, im Vordergrund zum Trocknen ausgelegte Ziegelrohlinge, die durch Regen unbrauchbar wurden.

An Ort und Stelle wird ein Brennofen errichtet und idealerweise mit Brennholz vom eigenen Grundstück beheizt. Bei entsprechender Bauweise können die Öfen aber auch mit Sägemehl oder Reisschalen usw. befeuert werden.

Ziegelbrennofen auf Jarrets Grundstück
Ziegelbrennofen auf Jarrets Grundstück
Rohbau in der Nachbarschaft mit hölzerner Dachkonstruktion
Rohbau in der Nachbarschaft mit hölzerner Dachkonstruktion
Bauerwartungsland mit Mangobäumen und Fernblick
Bauerwartungsland mit Mangobäumen und Fernblick

Volkornbrot und Sägemehl

Heute hat es endich geklappt: Nach Feierabend konnte ich eine kleine Fahrradtour zum „Soul Kitchen“ in der Innenstadt machen und das bestellte Vollkornbrot abholen, das im Rahmen eines deutschen Ausbildungsprojektes  hergestellt wurde: Tolle Sache!

Marktstraße in Mzuzu
Auf dem Rückweg fuhr ich zunächst durch einen Markt…
Sägemehlhaufen
… und machte dann ein Foto von dem Sägemehlhaufen, der mir auf dem Hinweg schon aufgefallen war.
Nationalstraße M1 in Mzuzu
Aber es kam „noch toller“: Bei der Weiterfahrt auf der Hauptstraße …
Sägemehlhaufen am Hang
.. sah (und hörte) ich rechts ein Sägewerk, dessen Abfälle ins Tal rutschten.
Sägewerk mit Sägemehl
Sägewerk mit Sägemehl

Als ich nahe herangefahren war, konnte ich beobachten, wie ein Mann einen Stamm mit einer Axt auf einer Seite etwas glättete, damit er stabil auf den Sägetisch der Kreissäge gelegt werden konnte. Gerade als die Säge wieder mit viel Abgasqualm gestartet werden sollte, wurden die vielen Leute dort sehr unruhig, schalteten die Säge wieder aus und rannten an die Ecke der Mauer links im Bild.  Dort loderten plötzlich Flammen auf, die aber schnell mit Tüchern und Jacken erstickt wurden.  –  Der Anblick dieses riesigen Sägemehlhaufens, der dort die Natur verschüttet und eventuell auch mal abbrennt, hat mir gezeigt, dass eine sinnvolle Verwertung dieses Materials (durch Brikettierung und Pelletierung) hier unbedingt erprobt werden sollte. Auch wenn – wie ich heute hörte – die Brennholznot hier im Norden nicht so groß ist wie im Süden den Landes.

Probleme und Möglichkeiten für forstliche Lehre und Forschung in Mzuzu

Gestern habe ich mich intensiver mit den schwierigen Problemen und den trotzdem noch gegebenen Möglicheiten  des Lehr- und Forschungsbetriebs am Forest Department der Mzuni befassen können:

Eingangsbereich der beengten Gebäudes
Eingangsbereich des beengten Gebäudes
  • In dem Gebäude der Abteilung herrscht eine akute Raumknappheit, sodass sich hier jeweils 2 – 3 Dozenten einen Raum teilen müssen.
  • Die landestypischen häufigen Ausfälle der Stromversorgung beeinträchtigen die Arbeit am Computer und den Einsatz von Beamern öfters.
  • Die Abteilung verfügt über kein eigenes Labor und keine Werkstatt. Es bedarf jeweils spezieller Anträge bei der Zentralverwaltung, eines der jeweils zwei Labore der Chemie-, Biologie- oder Physikabteilung nutzen zu dürfen (für Übungen und Forschungsprojekte).
  • Die Benutzung anderer Labore (s.u.) und Einblicke in die Praxis aller Art einschließlich Übungen im Wald erfordern Transportmittel, die ebenfalls umständlich und oft gar nicht zu bekommen sind. Ein Universitätsbus ist vor kurzem durch den schweren Unfalls ausgefallen. Nur die eigene Baumschule bietet Möglichkeiten für praktische Übungen.
  • Es fehlt an fast allen kleinen Maschinen (z.B. Motorsäge),  Geräten und Werkzeugen z.B. für Vermessungsübungen (Es gibt nur zwei ausgeliehene Kluppen.) sowie an Anschauungsobjekten (z.B. Muster von Holzarten und Holzwerkstoffen).
  • Es mangelt nach dem Brand der Universitätsbibliothek vor einem Jahr erheblich an forstlicher Fachliteratur.

Trotz dieser vielen Probleme, die die Möglichkeiten eines anschaulichen und praxisnahen Unterrichts sehr einschränken, haben sich die Absolventen des forstlichen Studienganges sowohl bei Arbeitgebern in der Praxis als auch bei wissenschaftlichen Einrichtungen in aller Welt (z.B. als Doktoranden) recht gut bewährt. Das liegt an dem großen Engagement der Lehrenden und am Lerneifer der Studierenden. Außerdem können einige besser ausgestattete Einrichtungen in Mzuzu und an der Forstlichen Versuchsanstalt in Zomba genutzt werden. Zu ersteren gehören:

  • Der Mzuzu National Botanic Garden im Osten der Stadt, der 554 ha Fläche umfasst, wobei es sich hauptsächlich um naturnahen Wald handelt, der sich teilweise erst in den letzten 20 Jahren von selbst auf Brachflächen (zum Teil durch Brandfeldbau entstanden) entwickelt hat. Außer zu Forschungszwecken und für forstliche Übungen wird der „Garten“ auch für die Erholung genutzt. Außerdem werden dort Baumsetzlinge herangezogen, die u.a. auch für private Pflanzungen und Aufforstungsaktionen gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung gestellt werden.
Im botanischen Garten von Mzuzu:
Im botanischen Garten von Mzuzu: Ein naturnaher Wald mit parkähnlichen Bereichen
  • Die Lunyangwa Agricultural Research Station, die u.a. über ein mit japanischer Hilfe ausgestattetes bodenkundliches und eine modernes Labor für Gewebekultur verfügt. Hier arbeiten derzeit zwei Absolventen der des forstlichen Fachbereichs der Mzuni.
Das Bodenkundelabor der Lunyangwa Agricultural Research Station
Das Bodenkundelabor der Lunyangwa Agricultural Research Station
  • In den Werkstätten des von der katholischen Kirche betriebenen Mzuzu Technical College  können Studierende Maschinen und Werkzeuge für die Holzbearbeitung anschauen.
Der Sitz der oberen Forstbehörde für Nordmalawi
Der Sitz der oberen Forstbehörde für Nordmalawi

Außerdem ist in Mzuzu die obere Forstbehörde für den ganzen Norden von Malawi ansässig, der die einzelnen Distriktforstämter unterstehen. Hier können Verbindungen zur forstlichen Praxis angeknüpft werden

Das Trinkwasser für Mzuzu kommt aus diesem Stausee am Rande der Stadt
Das Trinkwasser für Mzuzu kommt aus diesem Stausee am Rande der Stadt

Der Lunyangwa Trinkwasserstausee im Kaningina Forest östlich der Stadt ist deren Haupttrinkwasserquelle. Das ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel die Wichtigkeit der Walderhaltung für die Trinkwassergewinnung. Durch die unmittelbare Nachbarschaft der obigen Organisationen und von Wohnhäusern für Forstbedienstete ist ein gewisser Schutz vor illegaler Rodung gegeben.

Deutsche und andere Exoten in Mzuzu

Am Samstagmorgen saß ich zunächst ein paar Stunden im Büro und habe mit Ingrid kommuniziert und mich ausführlich mit dem Kollegen Elisha Ngulube unterhalten, der zum Arbeiten gekommen war und sich Sorgen um mich machte, weil ich so einsam erschien. Wir hatten ein längeres sehr nettes Gespräch: Ihn vermisste zuhause keiner. Seine Frau macht auswärts eine Weiterbildungsstudium als Lehrerin und der Sohn verlustiert sich mit anderen jungen Leuten zuhause. Da konnte er im Büro lieber seine Vorlesungen vorbreiten.

Ein gemütlicher und interessanter Nachmittag mit Bernhard Schwarz (und seinem Adoptivsohn) in seinem Restaurant Soul Kitchen
Ein gemütlicher und interessanter Nachmittag mit Bernhard Schwarz (und seinem Adoptivsohn) in seinem Restaurant Soul Kitchen

Kurz bevor ich gegen 12 Uhr zum Supermarkt wollte, um meine Vorräte aufzufüllen und erste Mitbringsel zu erwerben, rief Bernhard Schwarz an. Er ist ein Deutscher, der seit etwa 20 Jahren in Mzuzu lebt. Wir verabredeten und gegen 13 Uhr in seinem Restaurant „Soul Kitchen“. Dort konnte ich mich dann gut verköstigen und habe Vieles über Bernhard und Malawi erfahren. Er hatte in Hohenheim Landwirtschaft studiert (und vorher Landmaschinenschlosser gelernt). Nach Aufenthalten in Nigeria und Südafrika (zum Teil zusammen mit einem Kommilitonen) hatte er dann Ende der Neunziger die Gelegenheit ergriffen und eine zum Verkauf stehende Macadamia-Plantage erworben, die er jetzt zum Jahresende aber abgeben will. Außerdem ist er im Anbau und der Verarbeitung von Kaffee tätig und ich wurde Zeuge wie ein älterer US-Bürger (aus Alaska) mit seinem Faltrad kam und fünf Pakete Kaffee erwarb, um Sie mit nach Hause zu nehmen. Dieser Mann arbeitet ehrenamtlich als Orthopäde in dem zentralen Krankenhaus, wo auch die beiden Norwegerinnen tätig sind und fliegt zwischendurch immer mal für ein paar Monate nach Hause um wieder ein wenig Geld zu verdienen.

Der amerikanische Arzt vor der Rückfahrt zum Krankenhaus
Der amerikanische Arzt vor der Rückfahrt zum Krankenhaus

Nach dieser interessanten Begegnung machte Bernhard mit mir einen Rundgang durch das benachbarte Marktviertel und zeigte mir zunächst den Rohbau seines neuen, größeren Restaurants. Dort beklagte er die Planungsfehler bezüglich der Ableitung von Regenwasser, das sich bei Starkregen irgendwie den Weg durch das Viertel bahnen muss.

Bernhards künftige neue Gaststätte (rechts mit rotem Vordachgerüst) gegenüber einer Ladenzeile mit Überschwemmungsproblemen
Bernhards künftige neue Gaststätte (rechts mit rotem Vordachgerüst) gegenüber einer Ladenzeile mit Überschwemmungsproblemen

Wegen meines Interesses an der Holzbearbeitung ging er dann mit mir zu einer Werkstatt, dessen Eigentümer interessante Tischlereimaschinen selbst baut und benutzt: Eine mit einer Kreissäge kombinierte Dickenhobelmaschine, eine mit einem Schleifstein kombinierte Drehmaschine, eine Bohrmaschine und eine Fräsmaschine. Mit dieser Ausrüstung macht er Zapfenlöcher und gerundete Bettpfosten und Stuhlbeine für die benachbarten Tischlerbetriebe her und schärft deren Werkzeuge. Ich erklärte ihm, dass in Deutschland aus solch kreativen Garagenwerkstätten über mehrere Generationen oft weltweit agieren Großunternehmen geworden seien und wünschte ihm viel Glück und Erfolg!

 Der Erfinder mit seiner selbst entwickelten Schleif-/Drehmaschine
Der Erfinder mit seiner selbst entwickelten Schleif-/Drehmaschine

Gegen Abend fuhren wir dann zu Bernhards anderem Geschäftsbetrieb, der berühmten Muzoozoozoo Lodge, eine Backpackerherberge mit Restaurant, die er vor Jahren mal übernaommen hatte. Dort fanden wir fünf junge deutsche Weltwärts-Freiwillige vor die gerade deutsche Fußball-Bundesliga schauten, u.a. den wichtigen 2:1-Sieg von Werder Bremen gegen B. Dortmund! Diese leben meist in entlegenen Dörfern im nördlich von Mzuzu unter sehr einfachen Bedingungen und verbrachten gerade ihr Wochenende hier. Ich unterhielt mich länger mit Max, einem neuzehnjährigen Abiturienten aus der Nähe von Münster, dessen Aufenthalt schon sehr „heftig“ mit einer sechsstündigen Fahrt vom Flughafen zum Einsatzort auf der offenen Ladefläche eines Jeeps begann. Und dann sollte er statt der vorgesehenen organisatorischen Tätigkeiten an einer Schule 20-/21-Jährige in Oberstufenmathematik usw. unterrichten. Da hat er dann aber nach ein paar Wochen lieber den Einsatzort gewechselt und hat jetzt an einer anderen Schule Aufgaben, die er besser bewältigen kann. Darüber berichtet er in senem Blog. Ein 27jähriger fertiger Lehramtsanwärter (Deutsch + Geschichte) aus Augsburg hat es da etwas leichter, auch wenn er an seiner Schule andere Fächer unterrichten muss. Das war schon ein interessanter und netter Erfahrungsaustausch mit den jungen Leuten dort. – Nebenbei backte noch eine junge deutsche Bäckergesellin aus Deutschland, die für eine Aktion von Kamps Brot („Brot gegen Not“) dort war, leckere Pizza für alle!

Bundesliga schauen in der Mzoozoozoo Lodge mit deutschen Weltwärts-Freiwilligen
Bundesliga schauen in der Mzoozoozoo Lodge mit deutschen Weltwärts-Freiwilligen

Bernhard für mich dann freundlicherweise zur Uni zurück, sogar bis vor meine Haustür. Drinnen warteten meine beiden norwegischen Mitbewohnerinnen auf die Rückkehr ihrer Partygäste. Als diese drei malawischen Studierenden (darunter auch eine Forststudentin) wiederkamen begannen sie mit einem Trink-Kartenspiel, an dem ich mich aber nicht beteiligte. Später schaute ich mal zu der großen Showveranstaltung, die auf dem Campus stattfand, aber es war sehr voll und sah nicht nach echten Tanzmöglichkeiten aus. So bin ich dann um kurz nach 23 Uhr ins Bett gegangen. Die Mädels hörte ich dann um 1.30 Uhr zurückkommen. Bei der Gelegenheit tauschte ich dann meine Lampe am Stecker gegen mein Handy aus. Eine gute Idee, wie sich dann morgens um 5.20 Uhr beim Aufwachen zeigte: Der Strom war weg, aber das Handy fast aufgeladen. Und der Strom kam bis 19.30 Uhr nicht wieder. Zum Glück konnte ich morgens noch duschen, denn das Wasser war dann später auch weg (weil die Pumpen dafür eben auch Strom brauchen.)

Party in meinem Gästehaus mit meinen beiden norwegischen Nachbarinnen
Party in meinem Gästehaus mit meinen beiden norwegischen Nachbarinnen

Der erste Regen und die erste Vorlesung

Heute Morgen hat es zum ersten Mal seit meiner Ankunft einigermaßen ordentlich geregnet. Eigentlich ist ja Regenzeit, aber davon hatte ich bisher noch nichts bemerkt. Die Temperatur erreichte heute auch die 25 Grad-Marke nicht mehr. So ist es sehr angenehm.

Waldbauvorlesung mit Dominic Gondwe
Waldbauvorlesung mit Dominic Gondwe

Am späten Vormittag habe ich spontan die Gelegenheit genutzt und einer Vorlesung des Forstgenetikspezialisten Dominic Gondwe beizuwohnen. Die Studierenden gehörten zum 2. Studienjahr und es ging im Fach Waldbau um die Anlage von Pflanzlöchern für die Pflanzung junger Waldbäume. Diese werden hier in der Baumschule zumeist in Kunststoffbeuteln herangezogen. In der Trockenzeit werden dann an den im Wald vorher markierten Pflanzplätzen Löcher gegraben, auf guten Böden 30x30x30 cm, auf sehr schlechten trockenen Standorten bis zu 100x100x100cm. Am Hang soll der gute Oberboden hangaufwärts abgelegt werden und der schlechte Unterboden unterhalb des Loches. Ersterer wird dann zu Beginn der Regenzeit in das Loch gespült und letzterer hält als kleiner Damm Wasser zur Durchfeuchtung des Pflanzloches zurück. Das war auch für mich neu, da wir in Deutschland andere Standortbedingungen und Pflanztechniken haben. Seinen humoristischen Höhepunkt hatte die Vorlesung als Dominic erklärte und vorführte, dass man nach dem Einsetzen der Pflanze (ohne den Kunststoffbeutel natürlich) den Boden rundherum vorsichtig antreten müsse. Was solle man aber tun, wenn ein (vielleicht sogar übergewichtiger) Präsident oder Parlamentsabgeordneter den Boden richtig festtrampelt?

Jungpflanzen in PE-Beuteln in der Unibaumschule
Jungpflanzen in PE-Beuteln in der Unibaumschule

Insgesamt war das Ganze didaktisch nicht schlecht gemacht. Der Dozent bringt offenbar immer sein eigenes Notebook und den Beamer mit in die Vorlesung, wobei er damit rechnen darf, dass ein Studierender ihn im Büro abholt, zeigt in welchem Raum die Vorlesung stattfindet, die Ausrüstung dorthin trägt und installiert. (Das sollte man bei uns auch einführen ;-)!) Dominic hatte auf seinen Folien nur die wichtigsten Informationen (ohne Bilder) aufgeführt und den Studierenden immer Fragen gestellt, die man meist mit Blick auf diese Folien beantworten konnte. Ergänzend nutzte er die Wandtafel, die vorher leider nicht gereinigt worden war. – Die Sitzgelegenheit in dem Unterrichtsraum empfand ich als äußerst unbequem.

Wo ich derzeit lebe und arbeite: Der Campus der Mzuzu University

 

Untergebracht bin ich in dem besseren der beiden Gästehäuser der Uni in der Nordostecke des reichlich mit Bäumen bestandenen Campus. Dort bewohne ich eine einfaches aber sauberes Zimmer mit eigenem Bad mit funktionie-render (Kaltasser)Dusche und zwei weitere Gästezimmer. Es gibt ein gemeinsames Wohn- und Esszimmer und eine Küche dazu, wo ich nicht viel tätig bin, aber meine Nachbarinnen: zwei norwegische Krankenschwester-studentinnen (B.Sc.), die hier ihr Praktikum am örtlichen Krankenhaus machen und ihre Bachelorarbeit schreiben. Sie sind begeistert von Malawi, das sie auch mit vielen anderen afrikanischen Ländern vergleichen können, die sie schon bereist haben. Als junge Frauen hätte sie hier keinerlei Probleme gehabt. Ansonsten meinten sie, sie hätten hier häufig Zeiten erlebt, wo es entweder keinen Strom oder kein Wasser gäbe, manchmal auch beides nicht. Dafür haben sie sich mit Kerzen (ich mit einer Solarlampe) bzw. mit Wasservorräten in alten Trinkwasserflaschen gerüstet. (Für Mittwoch den 13.12.18 hat ein landesweites Bündnis von Kirchen und anderen Organisationen landesweite Proteste gegen die mangelhafte Reformpolitik der Regierung angekündigt, die u.a. zur der gegenwärtigen Elektrizitätsversorgungskrise geführt hat.)

Mein täglicher kurzer Arbeitsweg
Mein täglicher kurzer Arbeitsweg

Heute Morgen bin ich wie sonst in Hannover auch um 7 Uhr zuhause aufgebrochen und war schon fünf Minuten später schon in meinem Arbeitszimmer im Haus des forstlichen Fachbereichs der Uni, das ursprünglich mal ein Wohnhaus war.

Das Gebäude des Department of Forestry
Das Gebäude des Department of Forestry

Prof. Lusayo Mwabumba hat mir in seinem Zimmer einen Schreibtisch zur Verfügung gestellt uns sogar meinen Namen mit an die Tür geschrieben. Er ist ein überaus netter und umgänglicher Kollege, der den Fachbereich ab 2002 mit aufgebaut hatte. Er ist 55 Jahre alt und hat zusammen mit dem Kollegen Bennet Mataya sein Forststudium in Bangor (Wales) absolviert, weil es so etwas damals in Malawi noch nicht gab und er nicht unbedingt nach Südafrika wollte.

Raum ist in der kleinsten Hütte: Mein Arbeitsplatz (rechts)

Seit vorgestern genieße ich die Möglichkeit, zwischen 12 und 13 Uhr im nahegelegenen Hauptverwaltungsgebäude der Uni ein kostengünstiges (ca. 1 €) und schmackhaftes Essen (auch ohne Fleisch) zu bekommen. Die Kantine heißt „Hospitality Management Lab“ und wird von den Studierenden der Faculty of Tourism & Hospitality Management betrieben, die da üben Gäste zu bekochen und zu bedienen.

Am Eingang wird erst einmal ein Quittungsbeleg ausgefüllt ..
… und dann geht es an die Essensausgabe wo man freundlich bedient wird.
Die Zufahrt zum Hauptgebäude
Die Zufahrt zum Hauptgebäude
Unibibliothek
Ein Versammlungssaal dient zur Zeit als Unibibliothek nachdem diese abgebrannt war. Gestern Abend hatte ich mir da mal den minimalen Bestand an forstlichen Büchern angeschaut. Um 21 Uhr war die Bibliothek noch voll mit eifrig lernenden Studierenden!

Angesichts des eklatanten Mangels an Fachliteratur nach dem Bibliotheksbrand sind die mehr als 12 kg englischsprachiger Fachücher (zum Teil aus Indien stammend), um die ich meine Regale zuhause erleichtert hatte, hier sehr gerne entgegen genommen worden. Sie wurden in der Forstabteilung registriert und anscheinend auf die fachlich interessierten Kollegen verteilt. So werden sie auf jeden Fall besser genutzt als wenn sie in meinem heimischen Arbeitszimmer einstauben.

Studierende
Studierende in der Mittagspause. Immer und überall findet man Gruppen die lernen oder ihre Freizeit genießen.